Stockfotos nutzen & authentisch bleiben – so geht’s!

Stockfotos nutzen & authentisch bleiben – so geht’s!

Annika Lind
von Annika Lind

Innerhalb von Sekunden kannst du Interesse wecken, Emotionen hervorrufen und eine Botschaft vermitteln. Noch bevor auch nur ein Wort Text gelesen wurde.

Stockfotos können deinem Branding und Marketing einen ordentlichen Schub geben.

Die Kraft der Bilder ist wichtig für ein erfolgreiches Marketing.

Aber Stockfotos sind „von der Stange“, oder?
Du fragst dich, ob du damit echt und authentisch wirken kannst?
Ob solche Bilder zu deiner Marke passen?
Ob deine Website damit nicht aussieht wie viele andere?
Ob es zu teuer ist?

Berechtigte Fragen.

Aber wenn du Stockfotos mit Bedacht einsetzt, können sie dir dabei helfen, deine Wunschkund:innen zu erreichen und dein Business wachsen zu lassen.

Mit einer Auswahl an professionellen Bildern kannst du viel Leichtigkeit und Zeitgewinn in dein Marketing bringen.

Lass uns einen Blick darauf werfen, wie du Stockfotos verwenden kannst und dabei authentisch bleibst. Und auch, wie du sie nicht verwenden solltest.

Was sind Stockfotos?

Stockfotos sind Bilder, die von Fotografen nicht für ein bestimmtes Projekt oder einen einzelnen Kunden erstellt wurden. Du kannst eine Lizenz erwerben, um diese Fotos z. B. für deine Website, Social-Media-Posts, Arbeitsbücher oder andere Marketingmaterialien zu verwenden.

Was sind die Vorteile von Stockfotos?

Lass uns einen Blick auf drei Möglichkeiten werfen, wie du an gute Bilder für dein Business kommst:

  1. Fotos, die du selbst gemacht und bearbeitet hast
  2. Fotos, die ein:e professionelle:r Fotograf:in für dich gemacht hat, z.B. bei einem Brand Fotoshooting
  3. Stockfotos von einem ausgewählten Anbieter, die zu deinem Stil passen

Option 1 kostet dich kostet dich am meisten Zeit. Und wenn du nicht gerade selbst Fotograf:in bist, hast du wahrscheinlich auch nicht gleich die passenden Tools zur Hand oder das Fachwissen und die Übung, um ständig qualitativ hochwertige Bilder zu erstellen. Für Selfies und persönliche Schnappschüsse hier und da aber unschlagbar.

Mit Option 2 erhältst du ganz individuelle und persönliche Branding-Fotos, die perfekt zu dir und deiner Marke passen. Je nach Business kann das eine sinnvolle und wichtige Investition sein. Zum Beispiel, wenn du selbst deine Marke bist und dich auf professionellen Bildern zeigen möchtest. Oder wenn du physische Produkte verkaufst.

Mit Option 3 bist du schnell und kostengünstig unterwegs und bekommst qualitativ hochwertige Bilder. Wenn du deinen Brand Style kennst und deinen Bildstil gefunden hast, kannst du einfach durch die Galerien der Stockfoto-Anbieter stöbern und das Passende auswählen. Entweder du kaufst einzelne Lizenzen oder du buchst ein Abo bei deinem Lieblingsanbieter und erhältst regelmäßig frische Bilder.

Vielleicht passt du noch die Farben an oder wählst einen Bildausschnitt. Und schon kannst du das Foto in deinen neuen Blogbeitrag einfügen. Oder in dein neues Workbook oder deinen neuen Instagram-Post... (Achte dabei immer auf die eingeräumten Nutzungsrechte bzw. die jeweiligen Lizenzbedingungen).

Du ahnst es schon: Eine Kombination aus zwei oder allen drei Möglichkeiten kann durchaus Sinn machen. Umso wichtiger ist es dann, dass alles stimmig und authentisch bleibt. Aber dazu in ein paar Sätzen mehr...

Was sind die Nachteile von Stockfotos?

Die Bilder können nicht nur von dir, sondern auch von anderen verwendet werden. In manchen Fällen kann es sich lohnen, zu recherchieren, wo und in welchem Zusammenhang das gleiche Bild bereits verwendet wurde.

Es gibt unzählige Anbieter und Galerien. Selbst wenn man einen klaren Stil für seine Marke hat, kann man sich bei der Auswahl leicht verzetteln.

Manchmal wirken Stockfotos zu perfekt und inszeniert. Und es gibt Motive, die man gefühlt schon zehntausend Mal gesehen hat.

Stockfotos sind nicht geeignet, wenn du dich selbst, dein Unternehmen oder deine Produkte zeigen willst.

Dann gibt es noch die rechtliche Seite: Achte immer auf die Lizenzbedingungen! Manche Fotos sind zum Beispiel nur für redaktionelle Zwecke gedacht, andere dürfen nicht in sozialen Netzwerken gepostet werden. Auch die Nennung des Urhebers ist unterschiedlich geregelt.

Wo kannst du Stockfotos einsetzen?

Hier sind 8 Möglichkeiten, wo du Stockfotos einsetzen kannst, um deine Wunschkund:innen anzuziehen:

  • Website
  • Landing-Pages
  • Blog
  • Social Media (Posts & Covers)
  • Newsletter-Marketing
  • Digitale Medien (z.B. E-Books, Workbooks)
  • Printmedien (z.B. Flyer, Magazine)
  • Präsentationen

Bitte beachte die Lizenzbedingungen, bevor du die Fotos verwendest.

Wie wählst du die richtigen Stockfotos aus?

Die Auswahl ist riesig und die Gefahr groß, sich zu verzetteln. Sei dir bewusst, was du mit den Bildern erreichen willst. Welche Stimmung und welche Botschaft du vermitteln willst. Hier sind einige Dos and Don’ts für die Auswahl und Verwendung.

Dos

  • Nimm dir Zeit und wähle deine Bilder mit Bedacht aus.
  • Sei dir bei der Auswahl darüber im Klaren, welchen Zweck die Bilder für dich haben. Sie sollen eine Stimmung vermitteln und deine Botschaft unterstreichen. Die Bilder müssen zusammenpassen und ein harmonisches Gesamtbild ergeben, das zu deinem Brand Style passt.
    Blogbeitrag-Tipp: „Moodboard-Guide: Dein erster Schritt zum Brand Design“.
  • Wenn du eigene Fotos hast, mische sie mit einigen Stockfotos als Ergänzung. Achte darauf, dass der Stil einheitlich ist und die Bilder gut zusammenpassen.
  • Passe die Stockfotos an, wenn Änderungen erlaubt sind. Du kannst zum Beispiel Presets oder Filter verwenden, um deinen Bildern einen ähnlichen Stil zu geben. Diese kannst du nicht nur für die Stockfotos, sondern auch für deine eigenen Fotos verwenden, um allen Bildern den gleichen Look zu geben.
  • Du kannst auch Elemente hinzufügen oder die Bilder zuschneiden bzw. einen Ausschnitt davon wählen.
  • Achte bei der Auswahl der Bilder auf die Farbpalette deines Business. Oft kannst du bei der Bildersuche Farbfilter anwenden. So stellst du sicher, dass die Farben harmonieren.
    Blogbeitrag-Tipp: „Farb-Party im Kopf: Was Farben bedeuten und wie sie auf uns wirken“.
  • Anstatt nur nach deinen Brandingfarben in den Bildern zu suchen, kannst du auch Bilder mit einer neutralen Basis verwenden. Wähle dann, wenn möglich, einen neutralen Ton: z.B. cremeweiß, gebrochen weiß oder hellgrau.
  • Wenn du Text einfügst, achte darauf, dass er einen ausreichenden Kontrast zum Bild hat, damit er gut lesbar ist.
  • Wenn du die Fotos auf deiner Website einfügst, vergiss nicht den Alt-Text, um sie für SEO zu optimieren.

Don’ts

  • Wähle keine Fotos, die dir einfach nur gut gefallen. Sie sollen deine Botschaft vermitteln und nicht deine Wunschkund:innen verwirren.
  • Verwende nicht zu viele Stockfotos und wenn möglich nicht ausschließlich.
  • Verwende besser keine Stockfotos, um dein Business darzustellen. Um zum Beispiel dein Team oder deine Produkte zu zeigen, sind individuelle Fotos empfehlenswert.
  • Vermeide Fotos oder Motive, die dir selbst schon öfter über den Weg gelaufen sind. Es gibt manche Motive, die man gefühlt täglich sieht.
Stockfotos Dos Donts

Links: Perfekt abgestimmt und harmonisch – die entspannende Bildgruppe, die wie eine Zen-Garten-Meditation für die Augen wirkt. Mit einer harmonischen Farbpalette, einer ruhigen und ästhetisch ansprechenden Atmosphäre sowie einer einheitlichen stilistischen Ausrichtung.
Rechts: Ein wildes Durcheinander wie in einer chaotischen Schreibtischschublade – hier passt nichts zusammen! Die uneinheitliche Farbgebung, die unterschiedlichen Stimmungen und die variierenden Inhalte verwässern die Botschaft und wirken weniger authentisch.
Collage erstellt in Canva mit Stockfotos von Styled Stock Society, Moyo Studio und Kitty Fried.

Wo findest du Stockfotos?

Es gibt unzählige Anbieter von Stockfotos, sowohl kostenlose als auch kostenpflichtige. 

Kostenpflichte Stockfotos

Kostenpflichtige Bilder findest du bei den „großen“ Stockdatenbanken, z.B:

Um dir die Suche etwas zu vereinfachen, kannst du Suchfilter anwenden, z.B. nach Stichworten, Farben oder Formaten.

Es gibt auch die Möglichkeit, ein Abonnement bei Fotografinnen und Fotografen oder kleineren Unternehmen abzuschließen. Damit erhält man in der Regel Zugang zu einer Bilddatenbank und regelmäßig neue Kollektionen. Das kann sinnvoll sein, wenn man z.B. in Social Media sehr präsent ist und häufig frisches Bildmaterial benötigt. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Bilder meist sehr stimmig sind und sich gut kombinieren lassen. Manchmal kann man Kollektionen oder Bilder auch einzeln kaufen, ohne Mitglied zu werden.

Hier einige Beispiele:

Bitte beachte immer die Urheberrechte und lies dir die Lizenzbedingungen genau durch. Dort solltest du auch Informationen darüber finden, ob, wann und wie der Urheber bei der Nutzung genannt werden muss. 

Kostenlose Stockfotos

Ja, es gibt kostenlose und qualitativ hochwertige Bilder. Unglaublich viele sogar. Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie anderweitig verwendet werden, viel größer. Es kann auch etwas schwieriger sein, eine ganze Auswahl an Fotos zu finden, die nicht nur zu deinem Brand Style passen, sondern auch miteinander harmonieren.

Hier eine kleine Auswahl, wo du nach kostenlosen Bildern stöbern kannst:

Auch wenn die Bilder kostenlos angeboten werden: Bitte immer Urheberrechte und Lizenzbedingungen beachten!

Fazit

Stockfotos helfen dir, auf einfache Weise eine ansprechende und hochwertige Bildwelt für deine Marke zu schaffen. Sie sind eine kostengünstige, zeitsparende und stressfreie Lösung zur Erstellung visueller Inhalte. 

Mit Stockfotos einzigartig, echt und authentisch zu wirken, ist gar nicht so schwer, wenn du ein paar einfache Dos and Don’ts beachtest.

Ich wünsche dir viel Spaß beim Stöbern nach den perfekten Bildern!

Titelbild: Collage mit Bildern von Styled Stock Society – www.styledstocksociety.com. Dieser Blogbeitrag enthält unbezahlte Werbung. Links führen zu Stockfoto-Anbietern ohne Gegenleistung.

Annika Lind
Annika Lind
Hey, ich bin Annika – deine Design-Abenteurerin. Ich liebe es, individuelle Brand Designs zu kreieren, die deine Persönlichkeit, deine Werte und deine Expertise sichtbar machen. Außerdem zeige ich dir, wie du dein Brand Design im Alltag wirkungsvoll einsetzen kannst. Übrigens: Ohne Ohrringe gehe ich nie aus dem Haus!
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